Nach dem perfekten Aufstieg von Fortuna Millingen laufen an der Bruchstraße die Planungen für die kommende A-Liga-Saison auf Hochtouren. Bekanntlich löst Dirk Scholten Holger Gerards als Übungsleiter ab, der für sich entschieden hat, erst einmal eine Pause einzulegen. „Holger hat hier vier Jahre sehr gut und akribisch gearbeitet, wir hatten nie – weder beim Abstieg aus der A-Liga noch bei der verpassten Rückkehr in der Vorsaison – an eine Ablösung gedacht“, sagt Fortuna-Vorsitzender Heinz Lukkezen. Nichtsdestotrotz komme jetzt mit einem neuen Trainer natürlich auch frischer Wind.
Scholten bringt Hammerschmidt mit
Sicher ist, dass Scholten Harald Hammerschmidt vom VfB Rheingold mitbringen wird. „Er wird bestimmt nicht mehr 90 Minuten durchackern, weiß aber immer noch, wo das Tor steht“, sieht Lukkezen den Routinier als adäquaten Ersatz für André Jansen, der zum SV Vrasselt zurückkehrt. „Ansonsten werden alle Spieler bleiben“, stellt der Vorsitzende klar, der aber auch einräumt: „Wenn wir nicht aufgestiegen wären, hätte mit Sicherheit der ein oder andere nicht mehr in der B-Liga kicken wollen und uns verlassen“.
Natürlich werde derzeit auch mit potenziellen Neuzugängen gesprochen, denn der Kader müsse auf jeden Fall breiter aufgestellt werden, noch gebe es aber nichts Spruchreifes, erzählt Lukkezen, der durchaus auch Akteuren aus der eigenen Reserve den Sprung zutraut, „wenn sie mal richtig dranziehen“.
Auch vor dem Hintergrund, dass mit dem TuS Haffen-Mehr, VfR Mehrhoog und GW Wesel-Flüren alle drei feststehenden Absteiger wohl in die Millinger B-Liga-Gruppe gekommen wären, ist der Vorsitzende heilfroh, den Aufstieg doch noch realisiert zu haben. Denn in der nächsten Saison werde es unter diesen Voraussetzungen wohl noch schwieriger, am Ende auf dem ersten Platz zu stehen, vermutet der Fortuna-Boss.
„Der vorletzte Sonntag hat uns gerettet“, hatte auch Lukkezen schon nicht mehr mit einem Happy-End gerechnet, doch die Konkurrenten aus Brünen und SuS Wesel-Nord patzten kurz vor Toreschluss. Ein Dank gehe auch nach Heelden, ist Lukkezen froh über die Unterstützung des Nachbarn. „Nachdem sie uns ja in der vergangenen Saison den Aufstieg verbaut haben, haben sie diesmal in einer entscheidenden Partie in Wesel gewonnen“.
Das Ziel für die neue Spielzeit ist für Lukkezen schnell formuliert: „Wir wollen den Klassenerhalt schaffen und so schnell wie möglich die 40 Punkte holen“. Trainingsstart ist am Samstag, 20. Juli.
Quelle: NRZ online