Artikel der Rheinischen Post vom 24.5.2019: Bei den Gesprächen für die Vorbereitungen auf die nächste Saison teilten die Praester Vertreter mit, dass sie in der nächsten Saison die JSG BMP verlassen werden. Die Situation wird von allen Beteiligten bedauert.
Was ist passiert und wie kam es dazu? Vor sechs Jahren taten sich die Praester Jugendabteilung und die Bienener Jugendabteilung zusammen, weil bei beiden durch den demographischen Rückgang alleine kein vollständiges Angebot für alle Jugendmannschaften mehr gegeben war.
Und zwei Jahre später kam auch die Jugendleitung in Millingen zu dem Entschluss, dass es alleine zukünftig nicht funktionieren würde. Zusammen wollte man nicht nur ein großes Angebot schaffen, sondern zudem auch langfristig sportlich ambitioniert arbeiten.
Feststellen mussten alle Jugendabteilungen, dass stetig ein Rückgang bei der Anzahl der Kinder und Jugendlichen zu verzeichnen war und immer noch ist. Am stärksten war der Rückgang von Anfang an in Praest festzustellen.
Während in den Anfangsjahren die Teams aus Bienen und Praest oft paritätisch besetzt waren, sind mittlerweile nur noch einzelne Kinder aus Praest in den JSG-Mannschaften vertreten, alleine in der F-Jugend kann eine eigene Mannschaft mit Praester Kindern gestellt werden. Die Vertreter aus Praest geben aber alle aktiven Spielerinnen und Spieler für die JSG frei, eine faire Geste aus Praest für die Sportfreunde BMP.
Was ändert sich bei der JSG BM-ohne Praest für die neue Saison? Nicht viel, denn auch ohne Praest können die Jugendmannschaften der F-, E- und D-Jugend immer noch doppelt besetzt werden. Dafür sind nicht nur genügend Kinder, sondern auch ausreichend Trainer und Betreuer vorhanden.
Für die Mannschaften der A-, B- und C-Jugend und der Bambinis war in den letzten Jahren jeweils eine Mannschaft im Einsatz, auch dort sind keine Änderungen durch den Rückzug von Praest zu erwarten. Auch wenn es schwieriger geworden ist, für die Jugendmannschaften engagierte Menschen zu finden, so ist es in den letzten Jahren der JSG immer wieder gelungen, genügend Trainer und Betreuer für dieses Ehrenamt zu gewinnen. „Und das wird auch klappen für die neue Saison“, blickt Jugendleiter Stefan Essink trotz des Rückzuges positiv in die Zukunft.