Endlich ist es soweit: Einweihung des neuen Kunstrasenplatzes am 25. November

Endlich ist es soweit: Einweihung des neuen Kunstrasenplatzes am 25. November

Für Fortuna Millingen wird ein Traum wahr. Gut vier Monate nach dem symbolischen Spatenstich konnte der neue Kunstrasenplatz samt neuer Flutlichtanlage auf der Sportanlage an der Bruchstraße fertiggestellt werden. Zudem wurden die Dusch- und Umkleidekabinen in den letzten Monaten umfangreich modernisiert, eine neue Heizungsanlage wurde installiert und eine neue Doppelgarage errichtet. Wer schon längere Zeit nicht mehr vor Ort war, wird schnell feststellen: Es hat sich einiges getan!

Nach Monaten der Entbehrung, in denen die reduzierte Trainingsfläche sowie die zeitweise nicht zur Verfügung stehenden Kabinen spürbare Einschränkungen mit sich brachten, stehen den Mitgliedern von Fortuna Millingen nun eine moderne Sportstätte mit zeitgemäß umgebauten Kabinen zur Verfügung. Dies ist für Fortuna Millingen aber auch für Freundinnen und Freunde von Fortuna Millingen ein Grund zur Freude!

Entsprechend wollen wir die Eröffnung des neuen Sportplatzes mit einer Einweihungsfeier am 25. November 2023 begehen. Los geht’s um 15.15 Uhr mit einer kurzen Ansprache des ersten Vorsitzenden Klaus Sesing, anschließend folgen ein paar Grußworte der Ehrengäste. Gegen 15.45 Uhr wird offiziell erstmals der Ball bei einem Freundschaftsspiel unserer B-Jugend auf dem neuen Platz rollen. Die vollständig umgebauten und sanierten Kabinen werden dabei zur Besichtigung geöffnet.

Fortuna Millingen lädt alle Interessierten Millingerinnen und Millinger, aber natürlich auch alle auswärtigen Freundinnen und Freunde unseres Vereins zu diesem Tag auf unsere Sportanlage ein. Weitere Infos folgen in den nächsten Tagen an dieser Stelle …

Spatenstich für den Kunstrasenplatz Millingen

Spatenstich für den Kunstrasenplatz Millingen

Wer in den vergangenen Tagen an der Platzanlage vorbeigekommen ist, wird bemerkt haben, dass die Arbeiten für den Kunstrasenplatz an der Bruchstraße begonnen und an Fahrt aufgenommen haben. Der Naturrasen ist bereits abgetragen, große Aufschüttungen zeugen von den enormen Erdbewegungen, die bereits erfolgt sind. In der vergangenen Woche fand daher auch der offizielle Spatenstich mit Vertretern von Fortuna Millingen, der Stadt Rees, vom Stadtsportverband und den beteiligten Firmen statt.

Folgende Pressemeldung hat die Stadt Rees aus diesem Anlass veröffentlicht:

„Der symbolische Spatenstich ist ein Meilenstein für die Realisierung des Kunstrasenplatzes in Millingen“, freute sich Bürgermeister Sebastian Hense im
Rahmen eines Pressetermins an der Bruchstraße über den Start der Arbeiten in Millingen. Die Realisierung des Projektes fußt auf einen Grundsatzbeschluss des Rates der Stadt Rees aus dem Jahr 2018, der die Errichtung von Kunstrasenplätze im Stadtgebiet Rees vorsieht. Nach der Sportanlage in Haldern im Jahr 2019 konnte auf diese Weise im Jahr 2021 der Kunstrasenplatz auf der Sportanlage Ebentalstraße eröffnet werden. Wiederrum zwei Jahre später sind nun die Arbeiten in Millingen gestartet.

Aufgrund steigender Baukosten haben sich Rat und Verwaltung in verschiedenen Gesprächen unter Beteiligung der Vorstände der Reeser Fußballvereine mehrmals über den Ausbau der Kunstrasenplätze ausgetauscht. Unstreitig war, dass Kunstrasenspielfelder den Sportlerinnen und Sportlern die Möglichkeit eröffnen, ihren Sport trotz schlechter Witterung in den Wintermonaten auszuüben. Ebenso wurde aber auch deutlich, dass Kunstrasenplätze aus finanziellen Gründen in Rees nicht mehr ohne öffentliche Förderung gebaut werden sollten. Weil zudem in Haffen-Mehr und Bienen Fragen des Eigentums und der Entwässerung nicht schnell genug geklärt werden konnten, ist es gelungen, die für Bienen und Haffen-Mehr avisierte Bundesförderung in Abstimmung mit dem Fördermittelgeber auf den Bau des Kunstrasenplatzes in Millingen umzuschichten. „Das waren intensive Gespräche, die am Ende aber zu der momentan vernünftigsten Lösung für die Stadt Rees geführt haben“, erinnert sich Stadtsprecher Jörn Franken, der an diesen Gesprächen beteiligt war. In Haffen-Mehr und Bienen ist das Thema Kunstrasenplatz im Übrigen noch nicht vom Tisch. Sobald Kunstrasenplätze wieder in das Blickfeld der Förderkulisse geraten, soll erneut geprüft werden, ob auch in Bienen und Haffen-Mehr Spielflächen aus Kunstrasen entstehen können. „Die Vorstandsmitglieder von Blau Weiß Bienen und TuS Haffen-Mehr haben sich vorbildlich verhalten und sollen deswegen für ihre Vereine mittelfristig nicht schlechter gestellt werden“, lobt der Bürgermeister rückblickend.

Im Beisein des städtischen Baustellen-Koordinators Andreas Böing sowie Michael an Haack (Stadtsportverband Rees) und Klaus Sesing (1. Vorsitzender SV Fortuna Millingen) wurde der Pressetermin dann genutzt um den Blick auf die Baustelle in Millingen zu werfen. Die Erdarbeiten sind inzwischen weitestgehend abgeschlossen. Es folgen der Bau von Drainagen, Kanal, Einfassungen und Flutlichtfundamenten. Der Einbau von Kabel, Tragschichten sowie die umliegende Pflasterung sollen bis Ende September erfolgen, ehe der Einbau der elastischen Tragschicht und des Kunstrasen-Belags bis Anfang November abgeschlossen sein werden. „Die Arbeiten auf der Baustelle laufen gut. Wir sind voll im Zeitplan und sind zuversichtlich, dass die Fußballerinnen und Fußballer den Platz schon bald bespielen können“, informiert Andreas Böing, der das Kunstrasen-Projekt aufgrund seiner Erfahrungen in Haldern und Rees begleitet, obwohl er kürzlich bei der Stadt Rees in den Ruhestand verabschiedet wurde.

Sanierung kommunaler Einrichtungen
Das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) unterstützt Städte und Gemeinden deutschlandweit beim Erhalt ihrer sozialen Infrastruktur. Es wurde erstmals im Jahr 2015 aufgelegt. Bis 2021 hat der Bund insgesamt 1,54 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt. Rund 900 Projekte wurden für eine Förderung ausgewählt, gut 750 Projekte davon betreffen Sportstätten. Im Fokus stehen das soziale Miteinander und der Klimaschutz. Gefördert werden investive Maßnahmen –
Sanierungen und in Ausnahmefällen auch Ersatzneubauten – mit besonderer regionaler und überregionaler Bedeutung sowie sehr hoher Qualität im Hinblick auf ihre energetischen Wirkungen und Anpassungsleistungen an den Klimawandel.
Die Projekte sind außerdem von beachtlicher Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die soziale Integration in der Kommune. Seit 2022 wird das Programm aus dem Klima- und Transformationsfonds finanziert und mit einem deutlicheren Fokus auf die energetische Sanierung der zu fördernden Einrichtungen fortgeführt.

Über das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB)
Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) wurde mit Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 8. Dezember 2021 errichtet. Dazu wurden die Zuständigkeiten für Bauwesen, Bauwirtschaft und Bundesbauten, für Stadtentwicklung, Stadtentwicklungsprogramme und Wohnen sowie für Raumordnung, Regionalpolitik und Landesplanung aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern und für Heimat übertragen. Das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) fällt seit der Neugründung des BMWSB in dessen Zuständigkeit.

Kunstrasenplatz: Probleme im Boden sorgen für Verzögerung

Artikel der Rheinischen Post vom 15. Mai 2020: Die geplanten Kunstrasenplätze in Rees und Millingen müssen aufs nächste Jahr verschoben werden. Grund für den unplanmäßigen Aufschub sind Altlasten im Boden und Probleme bei der Entwässerung.

Im Fußball gilt Nachtreten als ein besonders übles Foul. Und genau das warfen CDU und Bürgermeister Christoph Gerwers am Donnerstag Helmut Wesser vor. Der Sprecher der Grünen-Fraktion hatte in der Sitzung des Ausschusses für Jugend, Sprot und Soziales die Gunst der Stunde genutzt, um seine Kritik am Vorhaben, jedem Verein auf Reeser Stadtgebiet einen Kunstrasenplatz zu bauen, erneuert: „Die Kosten schießen völlig durch die Decke“, hatte Wesser angemerkt, nachdem die Stadtverwaltung mitgeteilt hatte, wie es um die beiden Vorhaben auf dem Gelände des SV Rees und dem von Fortuna Millingen bestellt ist. 

Die Kurzversion ist die: Weil es bei beiden Projekten technische Schwierigkeiten gibt, können die Kunstrasenplätze nicht mehr wie geplant in diesem, sondern erst im nächsten Jahr gebaut werden. Dementsprechend verschieben sich auch die Planungen für Blau-Weiß Bienen und den TUS Haffen-Mehr um ein Jahr. Zudem wird alles deutlich teurer.

Die detailliertere Erklärung: In Millingen gab es erhebliche Probleme bei der Entwässerung. Sie waren sogar so groß, dass die Planungen für die Anlage am Bruchweg „am seidenen Faden hingen“, wie Bürgermeister Gerwers erläuterte. Eine technische Lösung wurde jedoch gefunden. Der Platz muss erhöht gebaut werden, damit das Wasser abfließen kann. Zudem wird ein Regenrückhaltebecken auf dem Trainingsgelände errichtet.

In Rees gab es eine ähnliche Problematik. Am Gelände an der Ebentalstraße stellte sich heraus, dass sich unter Platz 4, wo der Kunstrasen hätte verlegt werden sollen, Altlasten im Boden befanden. Bauschutt war hier vergraben worden, was eine Versickerung erheblich erschwert hätte. Alternativ wird nun geprüft, ob Kunstrasen auf Platz 1 der Anlage möglich ist. Dazu wurden im April an acht Punkten Untersuchungen zum Untergrund vorgenommen. Die Ergebnisse sollen Ende Mai vorliegen. Bestätigen sie, dass der Untergrund für Kunstrasen geeignet ist, wird eine entsprechende neue Planung eingeleitet.

Dass sich in Rees wie in Millingen der Bau beider Plätze um ein Jahr verzögert, hängt auch mit den Fördermodalitäten zusammen: Allein für den Platz in Millingen erwartet die Stadt eine Fördersumme des Landes in Höhe von 500.000 Euro, jedoch gibt es seit Anfang April einen Stopp für Anträge aus diesem Topf. Erst im kommenden Jahr sollen wieder Gelder fließen, die Stadt habe die Zusage, dann zu den ersten zu gehören, die davon profitieren sollen.

Auch für den Platz in Rees sollen Mittel des Landes fließen. Wie hoch sie sein werden, lasse sich derzeit noch nicht abschätzen, erklärte Kämmerer Andreas Mai.

Am Punkt Kosten entzündete sich dann ein Streit, der bereits vor über einem Jahr geführt wurde, als es um den Beschluss ging, für alle Kunstrasenplätze auf Reeser Stadtgebiet grünes Licht zu geben. Die Grünen hatten von Anfang an Zweifel an den Kosten. Jetzt umso mehr, da sie absehbar steigen. Im Falle von Millingen sogar um ein „Vielfaches“. „Wir hätten es gerne gesehen, wenn es mit dem ersten Platz in Haldern erst mal einen Probelauf gegeben hätte, um Erfahrungen zu sammeln“, sagte Helmut Wesser.

Johannes Erlebach (CDU) hielt dem entgegen, dass sich in Haldern zeige, dass der Kunstrasen von den Sportlern hervorragend angenommen werde. Den Grünen warf er „Nachkarten“ bei einer Entscheidung vor, die schon längst getroffen worden sei. Bürgermeister Christoph Gerwers räumte ein, dass sich die Kosten erheblich erhöhen werden, dies läge jedoch auch daran,. dass die Nachfrage nach Kunstrasenplätzen derzeit hoch sei, was die Kosten ebenfalls nach oben getrieben hätte. Angesichts der vielen Spiele, die in der Vergangenheit ausfallen mussten, weil die Plätze unbespielbar waren, seien Kunstrasenplätze für den Vereinssport in Rees die richtige Entscheidung.

Quelle: rp-online.de

Info: Kunstrasen für Fortunas Soccer-Court

Minispielfeld 2006 bekam Fortuna Millingen vom DFB ein Kleinspielfeld mit Kunstrasen gesponsert, das von Vereinsmitgliedern aller Altersklassen und der Dorfjugend gerne genutzt wurde.

Investiert Weil der Kunstrasen nun erneuert werden musste, investierte der Club einen Betrag im niedrigen fünfstelligen Bereich. Gut für die Umwelt: Der neue Belag wurde nicht mehr mit Gummigranulat, sondern mit Kork eingestreut. Genau das ist auch für die Plätze vorgesehen, die die Stadt Rees plant.